Kommunikation mit einer WS2300-kompatiblen Wetterstation

Hier beschreibe ich zunächst das Verhalten der Spannungen an der seriellen Schnittstelle bei der Kommunikation von HeavyWeather mit einer WS2300-kompatiblen Wetterstation. Die Bilder der Messungen sind Screencopies direkt vom Oszilloskop.

Eingesetztes Equipment

Der Messplatz

Serielle Schnittstelle

Farbe auf dem Oszilloskop - Pin - Bezeichnung auf PC-Seite

Messungen mit dem PC und HeavyWeather

Die Ruhepegel von DTR und RTS sind negativ, d.h. logisch 1.

Beim Starten von HeavyWeather wird zunächst DTR und 10ms später RTS positiv, d.h. auf logisch 0 gesetzt.
Nach 56ms wird DTR wieder negativ (logisch 1) gesetzt. Dadurch ergibt sich ein Einbruch von RTS von rund 500ms.

WS2300 - Start der Kommunikation WS2300 - Start der Kommunikation WS2300 - Start der Kommunikation

Beim Beenden von HeavyWeather wird zunächst ein 3ms-Puls (positiv, logisch 0) auf der DTR-Leitung erzeugt. 3ms danach wird die RTS-Leitung abgeschaltet, d.h. logisch 1 gestzt.

WS2300 - Ende der Kommunikation WS2300 - Ende der Kommunikation

HeavyWeather beginnt ca. 1s nach Abschalten von DTR mit der Kommunikation.

WS2300 - Start der Kommunikation WS2300 - Start der Kommunikation

Messungen mit den Raspberry Pi und meinem angepassten Programm

Statt des Notebooks mit HeavyWeather wird jetzt der Raspberry Pi mit ArchLinux und einem selbst geschriebenen C-Programm eingesetzt.

Beim Starten des Programms ist die Impulsform ähnlich der vorgegebenen Form. Allerdings tritt auf der RTS-Leitung ein kurzer positiver Puls auf, der durch das Programm nicht zu erklären ist. Auswirkungen auf die Kommunikation scheint er wohl nicht zu haben. Die etwas "rauhen" High- und Low-Pegel führe ich auf die etwas schwache Spannungsversorgung des RaspPi zurück.

WS2300 - Start der Kommunikation WS2300 - Start der Kommunikation

Der Abschaltimpuls ist trotz programmierter 3ms etwas länger. Auch das scheint keine Auswirkungen auf die Kommunikation zu haben.

WS2300 - Ende der Kommunikation

Ich habe das Programm jetzt so umgebaut, daß nach dem Empfang des vollständigen Datensatzes die Schnittstelle aus- und wieder eingeschaltet wird. Nach drei Nächten funktioniert noch alles.

© Uwe Jantzen 27.10.24